An alle Mitglieder
16. Juli 2017
Liebe Mitglieder,
Freundinnen und Freunde,
„Wirtschaftswachstum frisst die Erde auf!“, titelte meine Tageszeitung am 09.05.2017. Untertitel: „Fortschritt und Katastrophe hängen eng miteinander zusammen.“ ÖDP-Mitglieder der frühen Jahre kennen das Standardwerk „Ein Planet wird geplündert“. Viel gelesen, aber politisch unbeachtet, mit der Folge, dass der Bericht des Club of Rome von Mitte 2013 in logischer Konsequenz titelte: „Der geplünderte Planet“. Wenn wir was machen, dann scheinbar richtig! Seit mehr als 40 Jahren setzen wir die Plünderung ungebremst fort, treiben sie gar mit den Freihandelsabkommen noch an … Und jetzt?
Der Soziologe Harald Welzer (Mitautor des Buches „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten“;
Mitverfasser des Generationen-Manifestes und bekennender Nichtwähler) schreibt über die Wachstumswirtschaft, sie sei „unökonomisch, weil sie ihre eigenen Voraussetzungen konsumiert“. Nichts Neues.
„Die Erde braucht uns – auf der Tür zum Notausgang steht ÖDP!“
Die wirkliche Katastrophe ist, dass die, die politisch Verantwortung tragen, blind, gefühllos oder in ihren Lobby-Beziehungen verstrickt sind und ständig das Gegenteil von dem passiert, was getan werden müsste. Aktuell wieder anschaulich in den USA zu beobachten.
Die Philosophie sagt: „Was das Gefühl nicht färbt, bleibt dem Verstand blass.“ Muss es erst richtig wehtun oder gelingt es, durch Einsicht klug zu werden? Schaffen wir es „by design or by desaster“ (Peach)? Ich will optimistisch bleiben!
Lösungsvorschläge, wie wir ein gutes Leben für alle organisieren können, ohne unseren Lebensraum Erde zu zerstören, erarbeiten wir seit 35 Jahren. Die Tür zum Notausgang ist orangefarben. ÖDP steht in großen Lettern auf dieser Tür. Jetzt muss es uns „nur“ noch gelingen, viele Wählerinnen und Wähler dafür zu gewinnen, dass wir, wie Horst Köhler schreibt, „die erste Generation sein wollen, die die extreme Armut beendet und die letzte Generation, die vom Klimawandel bedroht ist“.
„Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Er braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten. Er braucht Menschen, die gut an ihren Plätzen leben; Menschen mit Zivilcourage, bereit, sich dafür einzusetzen, die Welt lebenswert und menschlich zu gestalten.“ (Dalai Lama). Und er braucht Wählerinnen und Wähler mit Mut und Zuversicht.
In diesem Sinne wollen wir unseren Bundestagswahlkampf verstehen und anpacken! Die ÖDP ist die einzige politische Alternative, die die zerstörende Wachstumsideologie nicht nur infrage stellt, sondern echte Lösungen anbietet. www.MenschvorProfit.de – weil jede Stimme wirkt!
Ihre
Gabriela Schimmer-Göresz