Karfreitage finden ständig statt. Ob es danach ein Ostern gibt, hängt von uns ab. – Foto: Smader/pixabay.com

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Auch Ostern?

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Gelitten und gestorben wird viel. Es war wohl so zu allen Zeiten und nahezu überall – wer wüsste das nicht. Es sei nicht bestritten, dass die guten Tage in der Summe nicht gering sind. Die fürchterlichen sind es leider auch nicht. Der Karfreitag findet täglich statt. Auch Ostern?

Es bleibt die Aufgabe für alle Menschen guten Willens, viele Ostertage zu organisieren. Ich verwende ganz bewusst diesen technisch-administrativen Begriff: Man muss Auferstehung oder Auferweckung gegen die täglichen Schreckensnachrichten ins Auge fassen, planen und nach Kräften realisieren.

Wie das geht, weiß im Grund jede und jeder: Man muss den Mund widerständig aufmachen, wenn mit Worten gegeißelt und gekreuzigt wird. Man muss sich an die Seite derer stellen, die den Opfern und dem Leben nach der Katastrophe wieder auf die Beine helfen. Wer Fach- und Sachverstand hat, kann Probleme analysieren, aufklären und Lösungen entwerfen. Man kann ruhig auch das Bankkonto bemühen, um ein Auferstehungsprojekt zu stützen.

Das größte Fest der Christenheit verweist den glaubenden Menschen auf göttliche Aktivität. Ostern verbietet uns aber nicht, auch nüchtern weltlich und organisatorisch mit seinen Inhalten umzugehen. Es verlangt danach.

 


 

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