ÖkologiePolitik: Einwanderung
18. September 2024
Ein realistischer und menschengerechter Blick auf Einwanderung
Liebe Leserinnen und Leser,
Einwanderung ist bei jeder Wahl ein zentrales Thema. Weil die AfD gezielt irrationale Ängste
schürt. Weil bei der Integration viel schiefgelaufen ist. Und weil auch gegenwärtig unter der
„Ampel“ viel schiefläuft. Eine Ohrfeige für die „Grünen“ war im Juli der Parteiaustritt ihrer
türkischstämmigen Bundestagsabgeordneten Melis Sekmen. Eine „vergiftete Debattenkultur“
nennt sie als Grund und fordert: „Man muss unbequeme Realitäten benennen!“
Eine unbequeme Realität ist sicherlich, dass die vielen neuen Einwanderer integriert werden
müssen – sonst sind große soziale Probleme vorprogrammiert. Eine schwierige Aufgabe, aber
keine unmögliche. Doch was macht die „Ampel“? Sie kürzt in ihrem Haushaltsentwurf für
2025 die Mittel für Sprach- und Integrationskurse um mehr als die Hälfte gegenüber 2024.
Zur unbequemen Realität gehört auch, dass die Bundestagsparteien immer einen von ihren
Ideologien verzerrten Blick auf die Einwandererthematik hatten. In der CDU/CSU galt noch
unter der Regierung Kohl das Motto „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ – obwohl seit
den 1950er-Jahren Millionen Arbeitskräfte zugewandert waren. Mit der Bezeichnung „Gastarbeiter“
wurde betont, dass sie irgendwann wieder gehen sollten.
SPD und „Grüne“ hingegen propagierten ein „Multikulti“. Doch hinter dieser scheinbar ausländerfreundlichen
Offenheit und Toleranz verbarg sich ein fatales Desinteresse an einer
wirksamen Integrationspolitik, ein feiges Wegducken vor der Tatsache, dass sich unter den
Einwanderern zunehmend Parallelgesellschaften bildeten, die von unserer im Grundgesetz
definierten Leitkultur wenig wussten und wenig hielten.
Wir müssen den unbequemen Realitäten ins Auge blicken! Und menschengerechte Antworten
finden! Denn es werden noch mehr Einwanderer zu uns kommen. Weil unsere Wirtschaft
sie braucht. Und weil die Krisen weltweit zunehmen und Menschen zur Flucht zwingen.
Viel Spaß beim Lesen, Nachdenken und Diskutieren wünschen Ihnen
Ihre
Günther Hartmann und Jan Altnickel
Betrachtungen zur Einwanderung in der aktuellen ÖkologiePolitik
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