Die zweite Schweiz
4. Juni 2018
Menschen werden immer die natürlichen Ressourcen beanspruchen. Den „absoluten Frieden mit der Natur“ gibt es nicht. Wir wissen, dass einige kaum das Nötigste haben während andere den Planeten ohne alles Maß beanspruchen. Und dann gibt es noch die absolut erschreckenden Exzesse des Ressourcenkonsums: Nein, ich denke nicht an die Trinkhalme und Luftballonhalter aus Kunststoff, die demnächst abgeschafft werden. Ich denke an das Spekulationsobjekt „Bitcoin“. Diese und andere „Kryptowährungen“ gelten in manchen Kreisen als durchaus respektabel – haben sie doch den Ruf einer freien Alternative zum herkömmlichen Banken- und Geldsystem. Dass diese „Währungen“ in der Realwirtschaft keine Rolle spielen und dass sie vor allem einen immensen, geradezu irrsinnigen Energieverbrauch erfordern, wissen viele nicht – oder es ist ihnen trotz Klimadesaster einfach schnurz. Obwohl das System Bitcoin heute erst am Anfang steht, braucht es bereits mehr Energie als für die gesamte Schweizer Wirtschaftsleistung nötig ist – ganze 67 Terawattstunden! Bitcoins sind leider kein Fortschritt. Sie beschleunigen den Plünderungsprozess.