Wonach der Wahl-O-Mat leider nicht fragt
4. September 2017
Keine Frage – ich bin sehr dafür, dass viele Leute den Wahl-O-Mat nutzen. Aber seltsam ist schon, welche Positionen dieses Instrument nicht abfragt. Da vor allem viele Erst- und Jungwähler den Wahl-O-Mat nutzen, ist es besonders schade, dass wichtige Zukunftsthemen keine Rolle spielen. Mein persönlicher Wahl-O-Mat würde auf die folgenden Thesen nicht verzichten:
– „Der Ausstoß klimaschädlicher Gase wie z.B.CO2 soll durch eine Steuer zum Kostenfaktor für Unternehmer und Konsumenten gemacht werden.“
– „Alle Finanztransaktionen/Börsengeschäfte sollen mit einer Umsatzsteuer belegt werden.“
– „Der Einfluss von Interessenverbänden und Großunternehmen auf Parteien und Gesetzgebung soll durch ein Verbot von Parteispenden vermindert werden.“
– „Der Flächenverbrauch in Deutschland muss zum Schutz der Lebensräume wildlebender Arten gesetzlich begrenzt werden.“
– „Abkommen zur Regelung des Welthandels müssen sich an fair-trade-Regeln orientieren und existenzsichernde Mindestlöhne sowie wirksame Umweltstandards enthalten.“
Es ist schade, dass die Macher des Wahl-O-Mat ganz offensichtlich zukunftspolitisch sehr reduziert eingestellt sind…