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Krebserkrankungen in Fukushima steigen

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In Fukushima fallen mit dem Abtragen verseuchter Erdschichten in den betroffenen Gebieten jedes Jahr radioaktive Müllberge an. Diese wollen die japanischen Behörden künftig als Konstruktionsmaterial für Straßen, Deiche und Fundamente von öffentlichen Bauprojekten verwenden. Der gesetzliche Grenzwert für Baumaterialien in Japan lag vor dem Reaktorunfall bei 100 Bq/kg, wurde dann 2011 auf 3.000 Bq/kg und 2016 auf 8.000 Bq/kg angehoben. Derweil steigt die Zahl der diagnostizierten Schilddrüsenkrebsfälle bei Kindern weiter an. Bei der Reihenuntersuchung 2014 gab es 101 Fälle, zwei Jahre später 145 Fälle. Bei 44 Kindern hat sich der Krebs also erst in den letzten zwei Jahren gebildet. Die Erkrankungshäufigkeit beträgt 8,1 Fälle pro 100.000 Kindern/Jahr. Vor dem Reaktorunglück lag sie bei 0,3 Fällen.

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